Reisebericht Weltreise von Heinz Albers
8. Teil "Neuseeland - Nordinsel"
Transfer, Besonderheiten, Besichtigungen, Ausflüge
Transfer zum/vom Hotel mit dem Shuttlebus. 25 NZ-Dollar für
zwei Personen je Weg. Es ist nicht erforderlich, eine Reservierung zu tätigen.
Die Busse verkehren in kurzen Abständen. Der Bus für die Rückfahrt wird von der
Hotelrezeption organisiert. (Siehe hierzu auch die Eintragung bei "Sydney".) Überall gibt es Wechselstuben. Aufpassen, ein paar wenige
nehmen eine Wechselgebühr! Vorher fragen oder die Aushänge beachten. Alkohol
(auch Bier) ist nur in den großen Kaufhäusern zu bekommen, niemals im Laden an
der Ecke. Viele Restaurants sind akustische Katastrophen. Neon, Fliesen,
Edelstahl - sie sind schrecklich laut und meist auf Fastfood ausgerichtet. Hier
feiert das kulinarisch-kolonial-britische Niveau fröhliche Urständ. Rühmliche
Ausnahme: beim „Belgier“ in der Vulcan-Lane geht es etwas "gemütlich" zu. Nicht
alle Restaurants/Cafes schenken Alkohol aus. Alle Restaurants stehen
Nichtrauchern zur Verfügung. Raucher müssen vor die Tür. Die Geschäfte schließen
meist gegen 16.00 oder 17.00 Uhr. Sie finden aber an vielen Stellen diese
kleinen Läden, die rund um die Uhr geöffnet haben. In vielen Bereichen der Stadt ist der Alkoholkonsum in der
Öffentlichkeit verboten. Verstöße werden bestraft. Die entsprechenden Bezirke
sind durch Aushangtafeln gekennzeichnet. So etwas könnte man bei uns auch
gebrauchen. Gutes Restaurant mit interessanter Gestaltung „Lord Nelson“
neben dem „New President-Hotel“. Entweder früh kommen oder einen Tisch
reservieren lassen. Wenn Sie hervorragend Lamm essen wollen, bereiten Sie es sich
zu Hause zu. Uns war es in diversen Restaurants nicht gelungen, Lammgerichte in
der Qualität zu bekommen, wie wir sie von zu Hause von unserem eigenen Herd
kennen. Der Dienstleistungssektor befindet sich fest in asiatischer
oder polynesischer Hand. Freundliche Bedienung ist daher garantiert!
Internetcafes bieten ihre Dienste für etwa 3.- NZ-Dollar pro Stunde an. Souvenirs kauft man vorteilhaft und in riesiger Auswahl im
Victoria Park Market. Versäumt haben wir ganz bewusst den Besuch des "War Memorial
Museum". Nicht versäumen sollten Sie eine Fahrt auf den Sky-Tower, dem
mit 328 Meter höchsten Turm auf der Südhalbkugel. Am besten nimmt man einen der
Fahrstühle, die über einen durchsichtigen Acryl-Fußboden verfügen. Und während
der Fahrt immer schön nach unten gucken! Vom Sky-Deck (220 m hoch) hat man eine
großartige Rundumsicht. Wagemutige steigen in der Innenstruktur des Turms noch
höher, rund 270 m hoch ist der "Vertigo Climb". Wer keine Lust verspürt, mit dem
Fahrstuhl nach unten zu fahren, kann auch aus 192 m Höhe den "Sky Jump" nehmen:
Von Drahtseilen zur Turmbasis geleitet stürzt man ca. 16 Sekunden lang mit 75
km/h in die Tiefe. Oben befindet sich auch ein Restaurant, das gut sein soll,
sagte uns jemand. Sehenswert sind auch der Albert Park und die angrenzenden und
häufig in alten Villen untergebrachten Institute der Universität. Schauen Sie
sich den Yachthafen an! Männer, die von ihren Müttern zu früh abgestillt worden sind,
werden bemerken, dass es nirgends auf der Welt so viele junge Frauen mit so
überwältigend großen Brüsten gibt. (Dieser Satz ist mit Angelika explizit
abgestimmt!) In Auckland verkehrt ein Gratis-Bus ("Free Bus") in einem
Kreis durch die Innenstadt. Der Bus ist knallrot, hat feste Haltestellen und
einen die Umwelt schonenden Elektroantrieb. Verkehrszeiten sind täglich von 8.00
bis 18.00 Uhr alle zehn Minuten. Fahrgäste und Fahrer sind besonders freundlich:
Die einen, weil sie nicht zu bezahlen brauchen, die anderen, weil sie nicht
kassieren müssen. Mehr Infos gibt es hier:
http://www.stagecoach.co.nz/citycircuit/index.html Diese Einrichtung wäre
auch etwas für unsere Städte, weil damit ruckzuck das Schwarzfahrerproblem
beseitigt wäre. Neuseeland verlangt eine Ausreisesteuer in Höhe von 25
NZ-Dollar, die an einem besonderen Schalter zu bezahlen ist. Es ist zudem eine
Karte wie beim Einreiseflug auszufüllen. Auckland gefällt mir besser als Sydney. Beide Städte sind von
der Lage und Gestaltung ziemlich ähnlich. Auckland ist aber übersichtlicher und
deutlich sauberer und gepflegter als Sydney. Graffitis und sonstige
Wandschmierereien sind unbekannt. Auckland zählt sicher zu den angenehmsten
Städten der Welt.
Die Preise in Restaurants und Geschäften sind etwas niedriger
als bei uns.
Bus-Tour von Auckland nach Rotorua
Lohnenswert! Während so einer 12-Stunden-Tour wird viel
Sehenswertes geboten (Farmbesichtigung, das historische Badehaus -jetzt Museum
-, Rachel Spring - heiße Quelle mit Schwefelgestank -, Rainbow Spring - mit Kiwi
-, Vulkanseen usw.). Wirklich sensationell ist aber nur das "Whakarewarewa
Thermal Valley" mit seinen blubbernden Schlammtümpeln, qualmenden Erdspalten und
speienden Geysiren in einer weitläufigen Parkanlage. Dafür alleine lohnt sich
die vierstündige Fahrt (280 km pro Weg von Auckland). Unterwegs unspektakuläre
Landschaften, wie in den deutschen Mittelgebirgen. Sehr schön und friedlich ist
es am Waikato-River mit seinem Stausee. Dort lohnt es sich, eine Kaffeepause
einzulegen und die Seele baumeln zu lassen. Wir waren die einzigen Gäste in dem Kleinbus (ein Vorteil,
wenn man einen kleinen Betrieb auswählt: Top Tours NZ, Ruf 0800 872 000)).
Abfahrt pünktlich um 7.00 Uhr vom Hotel. Preis je Person inklusive Lunch, der im
Besucherzentrum von Whakarewarewa eingenommen wurde, 180 NZ-Dollar.
Schifffahrt von Auckland nach Rangitoto, Vulkaninsel
im Hauraki-Gulf
Etwa 30 Minuten dauert die Überfahrt (einschließlich des
Stopps in Davenport) mit dem Boot der Firma Fuller; sie kostete pro Person 18,40
NZ-Dollar. Man wird auf Wunsch für etwa 40 zusätzlichen NZ-$ auf der Insel mit
Allrad-Fahrzeugen bis zum seit 200 Jahren erloschenen Vulkangipfel gefahren. Wer
das nicht möchte, kann Rangitoto auf eigene Faust erkunden. Es gibt dort
beschilderte, befestigte Wanderwege und weite Gebiete, in der die erstarrte
schwarze Lava noch nicht zu Sand verwittert ist. Sonst ist die Insel üppig,
teils endemisch, bewachsen. Rangitoto ist erst 600 bis 700 Jahre alt und durch
einen Vulkanausbruch entstanden. Von der Insel aus hat man eine schöne Sicht auf
die Skyline Aucklands und bis nach Coromandel. Es wohnt niemand dort; lediglich
eine Toilette, ein paar verlassene Hütten und eine Wasserstelle gibt es. Ruhe
und Alleinsein sind garantiert. Getränke und Essen muss man selbst mitbringen.
Einkaufsgelegenheiten, Restaurants und Hotels sucht man vergebens. Vorher
unbedingt die Rückfahrtzeit des letzten Schiffes erfragen!
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